»Don’t judge a book by its cover« — abgedroschen und wahr zugleich. Jedoch muss man erstmal ein Buch in die Hand genommen und gelesen haben, um es beurteilen zu können.
Jährlich kommen allein in Deutschland etwa 87.000 Bücher auf den Markt (Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels) – Dunkelziffer unbekannt. Um gegenüber der Konkurrenz herauszustechen, muss das Cover auffallen. Es ist fast wie bei einer Dating-App. Da gibt es jede Menge Auswahl – innerhalb von Sekundenbruchteilen wird entschieden, ob es zu einem Kennenlernen kommt oder nicht: weckt noch nicht einmal das Äußere Interesse, hat man schon verloren. Gefällt allerdings, was man sieht, will man ein bisschen mehr erfahren und widmet sich dann erst der Inhaltsangabe. Ist beides stimmig und interessant, kommt es zu einem Kennenlernen. Bücher haben den Vorteil, dass sie nicht zustimmen müssen.